Paddeln


Das Zentralmassiv der Sierra de Gredos wird an drei Seiten von vier Flüßen eingerahmt:
im Norden vom Tormes und dem Alberche, im Süden durch den Tiétar und im Westen durch den Jerte.
Außerdem gibt es noch zahlreiche Stauseen in der Nähe, wovon der Rosarito und der Burguillo die größten sind.

Im Prinzip kann man auf allen diesen Flüßen verschiedene Arten des Paddelsports ausüben, vom gemütlichen Wanderpaddeln zur Wildwasserabfahrt.
Dies hängt hier sehr stark von den Niederschlägen und vom Abtauen der Schneemassen in den Bergen ab.
Bei wenig Wasser wird das Befahren dieser Flüße unmöglich, bei zuviel Wasser schon wieder sehr gefährlich!

Grundsätzlich kann man also nur im Frühling und im Herbst die meisten Flüße befahren, ganz harte Jungs können es - gut eingepackt - auch im Winter versuchen.
Der einzige Fluß, der das ganze Jahr über befahren werden kann ist der Tiétar, aber auch hier wieder je nach Wetterlage.
Die Chancen bei Trockenheit genügend Wasser unter den Kiel zu bekommen sind oberhalb des Stausees Rosarito natürlich größer als unterhalb, obwohl auch hier mit zunehmender Entfernung immer neue Bäche in den Tiétar münden und so den Wasserstand wieder steigen lassen.

Wildwasserpaddeln

Wildwasserpaddeln ist wohl die sportichste und spektakulärste Art sich mit dem Paddeln zu beschäftigen.
Es gibt auch in Gredos einige Stellen, die dazu einladen.
Aber wie gesagt muß man sehr auf den Wasserstand achten. In knochentrockenen Sommern kann man sich gleich Räder unter das Boot nageln ;-).

Wildwasserstrecken:

Nordseite:
  • Alberche: zwischen Burgohondo und Stausee Burguillo
  • Tormes: zwischen Hoyos del Espino und Barco de Avila
Südseite:
Hier ist das Wildwasserpaddeln nur in den Schluchten der in den Tiétar mündenden Flüße möglich, besonders in den Abschnitten zwischen der Straße C-501 und der jeweiligen Mündung in den Tiétar, vor allem:
  • Pedro Chate (nördlich von Jaraiz de la Vera)
  • Cuartos (bei Robledillo de la Vera)
  • Minchones (westlich von Madrigal de la Vera)
Sie sind zwar sehr saisonabhängig, aber dafür wenig befahren.
Westseite:
  • Jerte: dieser Fluß kann fast in voller Länge befahren werden. Im Stausee in der Nähe von Plasencia (Embalse de Plasencia) wird auch sehr viel gepaddelt.

Wanderpaddeln

Der Tiétar ist sehr gut geeignet um etwas gemütlicher zu paddeln und dabei Tiere, insbesondere Vögel zu beobachten.
Er ist im Prinzip fast von seiner Quelle an bis zur Einmündung in den Naturpark Monfragüe befahrbar.
Das Paddeln in Monfragüe ist verboten um die Natur nicht zu stören.
Im Tiétar kann man sich beliebige Teilstücke aussuchen, z.B. zwischen der unterhalb von Ramacastañas gelegenen Cueva del Aguila (Höhlen) und dem Stausee Rosarito, den man auch ganz durchfahren kann. Dabei gilt es auch einige aufregendere Flußabschnitte zu durchfahren.


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© 2000/2004 Emilio Sancho