Von Hoyos del Espino zur Laguna Grande de Gredos (2000m) (und zum Gipfel des Almanzor)


Dauer: ca. 2,5 Stunden
Höhenunterschied: 400 m
Schwierigkeit: mittel schwer
Kletter-Schwierigkeit: -

Man biegt in Hoyos del Espino von der C-500 auf die AV-931 ab und folgt ihr bis zum Kilometerstein 12, der sich auf einem Parkplatz befindet, der sogenannten Plattform oder "plataforma" in 1780m Höhe.
Hier stellt man den Wagen ab und richtet sich nach Süden zum scheinbar einzigen Weg in die Berge. Wir werden noch sehen, daß es noch mindestens einen anderen gibt.
Der Weg beginnt sehr steil und steinig, führt aber nach einer viertel Stunde auf eine grüne Ebene, die "Prado de las Pozas" genannt wird.
Geradeaus nach Süden erblickt man das Tal "Prao Puerto", hinter welchem der Pass "Puerto de Candeleda" liegt. Man kann hier auch einen kleinen Schlepp-Lift erkennen, den die Kinder im Winter benutzen um ein wenig Ski zu fahren.
Man wendet sich nun nach Süd-Westen. Im Norden erkennt man die Schutzhütte "Reguero Llano".
Weitere 10 min. weiter erreicht man eine flache Beton-Brücke, die vor wenigen Jahren neu aufgebaut werden mußte, da die alte weggeschwemmt worden war.
In den kleinen Teichen in der Nähe kann man große Kröten (sapo común) beobachten.
Hinter der Brücke beginnt der eigentliche Aufstieg zum Abstieg. Etwa eine halbe Stunde später erreicht man einen Brunnen "Fuente de los Cavadores", der vor kurzem schön ausgebaut wurde und die letzte Gelegenheit zum Wasser-Bunkern ist. Von hier aus hat man schon einen tollen Ausblick nach Norden und nach Navalperal de Tormes.

Laguna Grande und Circo de Gredos
Nur 5 min. später eröffnet sich einem der Blick auf die westliche Seite des "Circo de Gredos", vom "Risco Negro" (2295m) im Norden bis zum Almanzor (2592m) im Süden. Hier in einer Höhe von etwa 2180m beginnt der Abstieg in das Tal "Garganta de Gredos" an dessen Ende sich die "Laguna Grande" befindet: ein ca 7ha großer Bergsee, der im Mai immer noch komplett zugefroren sein kann.
Auch beim Abstieg muß man im Mai und Juni noch mit langen Schnee-Passagen rechnen, also ist gutes Schuhwerk angesagt. Bei Schnee verschwindet natürlich der ansonsten sehr gut ausgebaute und markierte Weg, aber meistens war schon ein Ortskundiger vor einem unterwegs und man kann seinen Spuren folgen.
Der Abstieg zur Laguna Grande dauert noch einmal etwa eine Stunde und führt unterhalb des "Morezón" (2364m) rechts der "Barrerones" entlang bis man die Lagune links herum umrundet und westlich von ihrem südlichen Ende die Schutzhütte Refugio José Antonio Elola erreicht, in der man übernachten kann.
An der Hütte angekommen gibt es wieder mehrere Möglichkeiten weiterzugehen:
  • Man kann von der Schutzhütte aus in etwa 3 Stunden den höchsten Gipfel dieses Gebirgszuges, den Almanzor (2592m) erklimmen.
    Von hier aus kann man dann zurück gehen oder auf der westlichen Seite des Almanzor an der Galana (2564m) vorbei in das Tal der fünf Lagunen (Cinco Lagunas) weiterwandern.
  • Almanzor (2592m)
  • Man kann einige tolldreiste Klettertouren unternehmen z.B. die "Tres Hermanitos", die man links (östlich) vom Almanzor sieht.
  • Tres Hermanitos
  • Man kann ein Stück zurück um den See gehen und dann rechts (Osten) abzweigen und den "Morezón" (2364m) besteigen und seinen Weg in Richtung "Puerto de Candeleda" und "Mira" fortsetzen.
  • Man kann auch ganz einfach wieder zur Plattform zurückwandern, wie wir es 2003 taten um dann an der Brücke vom Weg abzuweichen und bei José im "Refugio Reguero Llano" ein Bier zu trinken, er freut sich immer über Gesellschaft. Die Schlittenhunde läßt das eher kalt, wenn sie einen nicht kennen.
    Von der Schutzhütte aus kann man dann eine Abkürzung nehmen: man geht um das Gebäude herum nach Norden und wandert einen schmalen Pfad hinunter, springt über ein Rinnsal und sieht schon nach etwa 50m den Parkplatz auf der "plataforma" unter sich auftauchen. In schlappen 10 min. ist man schon wieder an seinem Fahrzeug angekommen und kann die Wanderschuhe wieder in den Kofferraum packen.


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© 2003/2004 Emilio Sancho