Von Guisando (766m) über die Mira (2343m) zur Plataforma de Gredos (1770m)


Dauer: 8 - 10 Stunden
Höhenunterschied: 1577 m
Schwierigkeit: sehr schwer
Kletter-Schwierigkeit: -

Man erreicht Guisando über eine 5km lange Straße von Arenas de San Pedro aus mit dem Wagen.
Von hier aus führt die Straße 4km weiter den Berg hinauf bis zur Plataforma am Nogal del Barranco, einem Platz an dem ein bronzenes Denkmal an den Gredos-Steinbock erinnert, der schon fast ausgerottet wurde. Hier kann man den Wagen stehen lassen.
Man kann auch einen Fußweg bis zum Campingplatz nehmen, dann rechts vorbei am linken Flußufer lang bis zum Nogal del Barranco gehen, das bedeutet etwa einen eine Stunde längeren Marsch.

Vom Nogal del Barranco aus führt nun der Weg an der ICONA-Schutzhütte und dem Kiosk vorbei den Berg hinauf, immer auf der rechten Seite oberhalb des Flußes "Rio Pelayo" lang.
Man passiert zuerst die "Fuente del Covachón" (Quelle) und nach etwa 40 Minuten die "Fuente del Amanecer", eine gute Stelle für einen ersten Schluck Wasser.
Weiter geht es mal gerade, mal in Serpentinen immer weiter rauf bis man nach ca.1,5 Stunden den Pelayo unterhalb seiner Quelle erreicht.
An dieser Stelle teilt sich der Weg:
Entweder man nimmt den linken Weg, dann überquert man hier den Gebirgsbach und geht einen zunächst befestigten Weg, der sich im Zickzack den Berg hinaufschlängelt und der sich weiter oben etwas verliert. Man muß hier den Steinmännern bis zur Schutzhütte Antonio Victory (1950m)folgen.
Der Weg wurde im Sommer 2003 um einiges verbessert und ausgebaut ist aber immer noch tückisch. Nimmt man den rechten Weg so muß man die "Apretura" einen sehr steilen, gerölligen Hang unter den Wänden der Galayos hinaufsteigen, immer auf die Schutzhütte zu, die nicht näher zu kommen scheint, bis man schließlich doch ankommt und sich hier eine Pause gönnen sollte.
Hier an der Hütte hat man einen phantastischen Ausblick auf die Zinnen der Galayos in denen fast immer irgend ein spanischer Kletterer hängt.
Der Hüter der Hütte "Majara" gibt auch Kletter-Kurse für Anfänger aber auch Fortgeschrittene.
Hier kann man auch übernachten oder etwas essen und trinken.

Weiter geht der Weg nach oben, wo er sich bald wieder teilt:
nach rechts führt der Weg zur Puerta Falsa (falsche Tür), die nirgendwo hinführt aber einen fantastischen Ausblick ins östlich gelegene Tal bietet.
Links hinauf führt der steile Weg zu einer Hochebene, dem "Praderio de los Pelaos", auf der die ehemalige Schutzhütte "Los Pelaos" steht (jetzt eine Ruine).
Südlich hiervon sieht man schon den Turm des alten optischen Telegrafen, der genau auf dem Gipfel der Mira (2343m) steht.
Von diesem Turm aus hat man auch einen phantastischen Ausblick in alle Himmelsrichtungen, vor allem auf die Galayos und die Tiefebene im Süden, die jetzt rund 2000m unter uns liegt.

Von der Ruine der Hütte aus geht man westwärts runter zu einem Engpaß (2209m) vor dem Molderas (2241m) und folgt dem Grat in westlicher Richtung bis man den Ginster-bewachsenen Risco Peluca (2208m) erreicht. Man folgt dem Grat weiter hinab bis zu einem Bergsattel in 2078m Höhe, der in die Campanarios (2111, 2168, 2146 und 2114m) übergeht.
(Vorsicht: Im Winter kann hier alles vereist sein!)

Nun beginnt an der Majada Cerrada ein Abstieg ins Tal nordwärts am Prao Puerto lang, an der Seite des Flüßchens lang bis man die Plataforma de Gredos (1770m) erreicht, von wo man mehrere verschiedene Wanderungen anschließen kann, z.B. zur Laguna Grande de Gredos oder zu den nördlichen Orten der Sierra.

Man kann auf dem Grat aber auch weitergehen bis zum Puerto de Candeleda, von dem aus sich der Abstieg nach Candeleda ermöglicht (der Weg ist aber sehr schlecht zu finden), oder man kann von hier aus Richtung Prao Puerto gehen wo sich nach einiger Entfernung unterhalb des Cerro de la Cagarruta (2299m) der Refugio del Rey (jetzt eine Ruine) befindet.
Hier können wir westwärts abbiegen und über den Morezón (2364m) direkt ins Tal der Laguna Grande absteigen. Das sollte man aber nur im Sommer wagen!


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© 1999/2004 Emilio Sancho