Besteigung des Cervunal (2094m)


Dauer: 3,5 Stunden
Höhenunterschied: 1000 m
Schwierigkeit: mittel
Kletter-Schwierigkeit: -

Man kann mit dem PKW an Guisando vorbei bis zur Plataforma am Nogal del Barranco fahren und ihn hier abstellen.
Die Wanderung beginnt etwa 100m unterhalb des Parkplatzes, wo auf der West-Seite der Straße eine kleine Lichtung ist, die von einem Rinnsal durchflossen wird.
Hier geht man zum Rio Pelayo herunter und überquert ihn.
Man folgt dem Weg in den Pinienwald hinein und steigt dann einen steilen teilweise mit Farn zugewachsenen Hohlweg hoch. Der Weg ist wie so oft ein trockenes Bachbett, welches steil den Bergrücken hinauf führt und so gewinnt man rasch an Höhe.
Nach etwa 30 Minuten erreicht man die Baumgrenze und tritt ins Freie.
Einige Meter weiter muß man sich links halten, wo man einen zugewachsenen Weg erkennt, der fast waagerecht, etwas abfallend zu einem Bergbach führt. Man peilt dabei einen Felsen, groß wie ein Einfamilienhaus an und überquert direkt vor ihm den Bach.
Hinter dem Bach führt der Weg mehr oder weniger geradeaus bis man nach etwa 20 Metern ein Steinmännchen erreicht. Hier muß man sich nach rechts wenden und durch das Ginster-Gebüsch den Weg suchen. Der Weg ist kaum zu erkennen und total zugewachsen, er führt im Zick-Zack geradewegs den Hang hinauf.
Wir fanden den Weg erst auf dem Rückweg und kämpften uns etwa 30 Meter weiter südlich durch den mannshohen Ginster bis oben, was viel Zeit und Kraft kostete.
Doch weiter auf dem richtigen Weg:
Als erstes peilt man eine markante Felsenformation an, die sich über einem befindet.
Nach dem Felsen peilt man eine kleine Baumgruppe an und läßt sie beim Erreichen links liegen um auf eine kleinere Felsformation zuzusteuern, die sich etwas rechts unterhalb des Gipfels des Arbillas zeigt.
Von diesen Felsen aus kann der Arbillas (1596m) leicht bestiegen werden.
Wir bestiegen den Arbillas vor Jahren von der südlicheren Flanke her.
Von diesen Felsen aus geht man fast waagerecht rechts um den Gipfel herum bis man nach etwa 1,5 Stunden den Sattel zwischen Arbillas und Cervunal erreicht, den Collado de Arbillas (1496m).
Von hier aus hat man schon einen schönen Blick in das hinter dem Cervunal liegende Tal des Rio Arbillas und auch auf den im Osten gegenüberliegenden Collado del Yermo (1503m) neben dem Cobacho (1629m).
Der Weg führt, auch von uns mit Steinmännchen markiert, nach Westen hin, steil aber übersichtlicher als noch vorhin bis zu einer saftigen Bergwiese, der man weiter nach oben folgt, bis man einen weiteren Bersattel erreicht, den Collado de Berrocosillo (1967m). Er trennt den Cervunal von seinem kleinen Nachbarn dem Hügel Corral del Venero (1978m) im Süden und ist durch einen dicken tonnenschweren Stein markiert.
Um den Gipfel des Cervunal zu erreichen muß man jetzt noch ein etwa 150 Meter breites Ginsterfeld durchqueren, was etwas Zeit kosten kann, denn es ist sehr dicht und fast mannshoch.
Danach ist der Gipfel nur noch wenige Meter entfernt. Das bisschen Kletterei durch die kahlen Felsen ist leicht und man erreicht nach etwa 3,5 Stunden das Gipfelkreuz, welches man schon vom Collado de Berrocosillo aus erkennen kann.
Den Rückweg schafft man in gut 2 Stunden.
Einige alternative Abstiege führen über den Arbillas geradewegs zur Torreta (Feuerwachturm) hinab und von hier aus über die Pisten zurück zum Campingplatz oberhalb von Guisando, oder an der Westseite des Arbillas bis zur Piste nach Poyales del Hoyo.

Wie wir in einem Gespräch mit einem der Parkwächter erfuhren gibt es ein Projekt den Weg auf den Cervunal vernünftig aufzuarbeiten, wie auf den Collado del Yermo, sodaß die Sucherei nach dem Weg und der Kampf mit dem Ginster in naher Zukunft entfallen soll.


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© 2004 Emilio Sancho